Eine vom Fachausschuss für Mineralöl- und Brennstoffnormung eingesetzte Arbeitsgruppe hat eine Vornorm für ein Heizöl mit Anteilen aus nachwachsenden Rohstoffen oder anderen alternativen Komponenten erarbeitet. In der DIN V 51603-6 Heizöl EL A (A steht für alternativ) sind charakteristische Kenndaten und Prüfungen an alternative Heizöle, wie zum Beispiel Bioheizöle, festgelegt, deren Einhaltung einen reibungslosen Ölanlagenbetrieb ermöglichen sollen.

Bei der Erstellung der Vornorm wurden Prüfungen sowohl aus der klassischen Heizölanalytik als auch der Pflanzenöl- und Fettsäuremethylesteranalytik berücksichtigt. Die DIN V 51603-6 regelt die als notwendig erachteten Mindestanforderungen, Prüfverfahren und Grenzwerte sowie die Benennung von Heizöl EL A. Der maximale Schwefelgehalt liegt wie beim schwefelarmen Heizöl bei 50 mg/kg.

Rezepturen zu spezifischen Mischungsverhältnissen von fossilem, schwefelarmem Heizöl und alternativen beziehungsweise Biokomponenten sind nicht festgelegt. Allerdings muss ein Produzent eines Bioheizöls den Bioanteil in Volumenprozent angeben. Die korrekte Bezeichnung für eine Zumischung von beispielsweise 20 Volumenprozent FAME (engl. Abk. / Bezeichnung für Fettsäuremethylester), besser bekannt als Biodiesel, lautet: Heizöl DIN V 51603-6 EL A Bio 20.