Hier 9 Energiespartipps, die mit wenig Geld umgesetzt werden können und sich schnell bezahlt machen:
1. Richtige Raumtemperatur wählen: Die optimale und angenehme Raumtemperatur liegt in Wohnräumen bei 19 bis 20 Grad. Jedes Grad darüber erhöht die Heizkosten um bis zu sechs Prozent – Geld, das sich problemlos sparen lässt. Die Temperatur sollte in der Nacht um vier Grad abgesenkt werden. Schlafzimmer und Flure können kühler sein – jedoch nicht unter 16 Grad, sonst könnte Feuchtigkeit an den Außenwänden kondensieren. Tagsüber sollten die Türen zwischen warmen und kühlen Räumen geschlossen gehalten werden. Beim Verlassen der Wohnung sollte die Heizung nur runter geregelt, aber nicht komplett ausgeschaltet werden.
2. Stoßlüften: Beim Dauerlüften über gekippte Fenster geht viel Energie verloren. Besser mehrmals täglich stoßlüften – im Winter 5 bis 10 Minuten und dabei die Heizkörperventile schließen. Geschlossene Gardinen oder Rollläden verringern Wärmeverluste in der Nacht.
3. Wärmestau vermeiden: Heizkörper müssen die Wärme frei an die Raumluft abgeben können. Deshalb dürfen sie nicht durch Vorhänge oder Möbel verstellt werden. Eine zusätzliche Dämmung der Wand hinter dem Heizkörper ist in vielen Fällen sinnvoll. Entsprechende Dämmplatten gibt es im Baumarkt.
4. Heizkörper entlüften: Heizkörper können nicht optimal funktionieren, wenn sich Luft in ihnen angesammelt hat. Mit einem Entlüftungsschlüssel aus Baumarkt oder Fachhandel lässt sich der Heizkörper schnell und einfach entlüften.
5. Fenster und Türen abdichten: Durch undichte Türen und Fenster entweicht kontinuierlich warme Luft aus der Wohnung. Einfache und effektive Abhilfe gegen feuchte Zugluft bieten selbstklebende Dichtungen zum Abdichten von Fenstern und Türen, die man im Baumarkt bekommt.
6. Elektronische Heizkörperventile einsetzen: Mit elektronischen Heizkörperreglern wird die Raumtemperatur nach einmaliger Einstellung automatisch geregelt. So ist das Bad morgens zum Duschen bereits warm, kühlt aber tagsüber – wenn es nicht gebraucht wird – auf sparsame 16 Grad herunter. Ein unnötiges Durchheizen nicht benutzter Räume wird so ganz automatisch vermieden.
7. Heizung richtig einstellen und Heizungspumpe überprüfen: Wenn Heizkörper rauschen oder ungleichmäßig warm sind, ist meist die Heizungsanlage falsch eingestellt. Ein Fachmann sollte die Heizung gründlich überprüfen: Mit einem so genannten “hydraulischen Abgleich” sorgt er dafür, dass sich das Heizungswasser gleichmäßig verteilt und alle Räume bedarfsgerecht mit Wärme versorgt werden. Dabei sollte auch die Heizungspumpe überprüft werden. Denn viele Pumpen können sich den Bedürfnissen der Heizungsanlage nicht sinnvoll anpassen. Selbst wenn eine geringe Pumpenleistung ausreichen würde, pumpen sie mit Hochdruck weiter und verschwenden dabei Strom. Effiziente – also geregelte – Heizungspumpen schalten dagegen automatisch hoch und runter.
8. Rohrleitungen dämmen: Laufen Heizungs- und Warmwasserrohre durch kalte Räume – zum Beispiel im Keller -, verlieren sie einen Teil der zuvor erzeugten Wärme. Eine Dämmung der Rohre im Keller sorgt dafür, dass die Wärme möglichst verlustfrei die Heizkörper erreicht.
9. Oberste Geschoss- und Kellerdecke dämmen: Sind der Dachboden oder der Keller weder ausgebaut noch beheizt, sollten die oberste Geschossdecke und die Kellerdecke auf jeden Fall gedämmt werden. So entweicht die Wärme nicht länger aus beheizten Räumen. Das lässt sich ab 25 Euro pro Quadratmeter realisieren.